Dresdner Neueste Nachrichten 24.07.2010
Lochen statt Lachen in der Komödie
Dresdner Büro-Golf-Club gab der Bezeichnung „Spieleort“ eine neue Bedeutung
Ob hinter dem Vorhang, unter der Treppe oder in der Maske – überall versuchten sich am Donnerstagabend insgesamt 60 Vertreter aus verschiedenen Firmen am Büro-Golfen in der Komödie Dresden. Frei nach dem Motto: „Es spielt keine Rolle wie Sie Bürogolf spielen, aber mit wem“, lud der Büro-Golf-Club Dresden bereits zum 14. Mal zum Putten und Plauschen ein. Wer schon immer einmal im Rampenlicht stehen oder hinter die Kulissen blicken wollte, hatte am Donnerstag die Gelegenheit dazu. Denn die neun Parcours führten durch den gesamten Gebäudekomplex. Zwischen Perücken und Schminke haben die sechs Mannschaften, die aus allen teilnehmenden Unternehmen zusammengestellt wurden, konzentriert versucht, den Ball einzulochen. Zuvor entschied ein Los darüber, welche Betriebe mitspielen dürfen.
Für die nötige Entspannung bei all der Anstrengung sorgte das Schwebebad Dresden, das sich mit Massagestuhl vorstellte. „Ich bin auf diese Spaß-Sportart im Waldschlößchen aufmerksam geworden. Die Location heute ist sehr interessant und ideal, um mit anderen ins Gespräch zu kommen. Ich bin weniger des Golfens wegen hier“, sagt Axel Teuber vom Sicherheitsunternehmen Power-GmbH. Genau das ist auch Ziel des Zusammentreffens der Vertreter. „Wir wollen ein Netzwerk aus Politik, Medien, Sport und Wirtschaft schaffen, um die Kommunikation zu verbessern. So, dass am Ende alle per Du sind“, erklärt Robert Noack, Präsident des Büro-Golf-Clubs. Gemeinsam mit Thomas Huth gründete er im August 2006 den Verein und organisiert seitdem Turniere, die in abwechslungsreichen Orten ausgetragen werden. Auch für Weihnachtsfeiern oder Firmenjubiläen ist das Event buchbar. Die aus der US-Bänker-Szene importierte Ball-Sportart besitzt ihre eigenen Regeln und unterscheidet sich daher vom Minigolf. So darf der Ball nur am Boden entlang rollen und keine Hindernisse, wie beispielsweise Stühle oder Wände berühren. Ist dies der Fall, gibt es Strafpunkte. Maximal acht Versuche stehen jedem zur Verfügung. Der Beste eines Parcours aus einer Gruppe fängt jeweils an der nächsten Station an. Zum Schluss werden alle Einzelwertungen addiert und die beste Gruppe gekürt. Gelingt es einem Spieler, den Ball beim ersten Schlag in eines der Klapplöcher zu putten, wird derjenige auf einem Pokal verewigt.
Laura Thiele
www.buerogolf-dresden.de
Nur das Publikum fehlt: Denise Kühne, Assistentin der künstlerischen Leitung in der Komödie, versucht ihr Glück an Station acht auf der Bühne.
Foto: Sebastian Kahnert
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